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Urban Horns


TRAILER: Urban Horns

Beschreibung

Kann man mit Schiffshörnern Musik machen? Ja, ganz besonders mit 144 „echten“ Schiffshörnern. Seit über 10 Jahren baue ich an der musikalischen Weiterentwicklung von Druckluft Schiffshörnern.

Das Urban Hornkonzert ist ein Spiel mit der Weite des Landschaftsraumes. Echos werden von Hügeln oder Gebäuden zurückgeworfen, ein wirkliches Erlebnis der Raumtiefen. Die langen Laufzeiten der Signale werden bei dem Konzert zum wichtigen musikalischen Werkzeug. Das wichtigste sind selbst entworfene Instrumente aus vielen Schiffshörnern, die der Künstler konstruiert hat. Mit zwei, weit voneinander aufgestellten Spielorten, entfaltet sich die volle räumliche Klangwirkung. Die einzelnen "Klanginseln" können an festen Orten stehen, müssen es aber nicht. Eine neue Dimension der Klangraum-Erfahrung ist möglich, wenn die Klanginseln sich bewegen und zum Beispiel auf einem Güterzug oder einem Schiff montiert sind.

Einige realisierte Projekte zeigen die Möglichkeiten des Urbanen Hornkonzertes:

>> Fog Horn (World Minimal Festival Amsterdam)
>> SchichtWechsel (ExtraSchicht auf UNESCO-Welterbe Zollverein)
>> Ausklang (KA300 Karlsruhe)
>> URHO & Urban Horns (Helsinki Festival)
>> Schwingungen (RUHR 2010)
>> Gegen den Strom (Audio Art Festival, Krakau)
>> Magic Square (World Music Days Shanghai)


Komposition

BILD: Komposition und musikalische Struktur

„Diese Musik hat eine dreidimensionale Anmutung, allein schon durch die Tatsache, dass die Klänge den Hörer aus sehr verschiedenen Richtungen erreichen. Die fein verwobene Klangarchitektur, die in den Außenräumen entsteht, wölbt sich als akustisches Ambiente über die Landschaft und korrespondiert mit den dort üblicherweise klingenden Geräuschen. Denn diese können ja nicht ausgeschaltet werden, sondern gehören integrativ zur Landschaft."

Christof Schläger arbeitet in seinem Hornkonzert zunächst mit einfachen Strukturen, es sind traditionelle Kompositionstechniken, zum Beispiel zeitversetzte Wiederholungen wie man sie aus der Fuge kennt oder ineinandergreifende Rhythmen wie in der minimal music. Mit raffinierten Variationen und mit der Verflechtung der Instrumente erzeugt Christof Schläger eine mehrstimmige musikalische Struktur. Durch die Echo-Effekte der Landschaft schließlich, gerät das Stück zu einem komplexen dreidimensionalen Gebilde.

Die musikalischen Ereignisse beider Masten verzahnen sich nun nach einem kompositorischen Plan. Wie genau das geschieht, hängt allerdings nicht nur von der Partitur ab, sondern auch von der Physik.


Audio

2011, Deutschlandfunk, Atelier Neuer Musik
Klänge, die über Wasser Schweben

Download:
Text-Beitrag (PDF)


2007, Deutschlandfunk
Hornkonzert am Kanal

Seine Eindrücke über die Wirkung der Instrumente beschrieb Dr. Hanno Ehrler in einem DLF-Beitrag:

"...tatsächlich verändert sich die Musik wenn man sich zwischen den Klangorten bewegt. Die Gewichtung des Klangeindrucks verschiebt sich hin zu dem Klangerzeuger dem man sich nähert. Außerdem entstehen sehr prägnante Echos der durchdringenden Schiffshornklänge, sie bilden eine eigenständige Schicht der Komposition die zudem davon zeugt das der Schall weit getragen wird, den Klangraum den Christof Schläger mit seinem Hornkonzert aufspannt, umfasst einige Quadratkilometer. Christof Schläger arbeitet in seinem Hornkonzert zunächst mit einfachen Strukturen, es sind traditionelle Kompositionstechniken, zum Beispiel zeitversetzte Wiederholungen wie man sie aus der Fuge kennt oder ineinandergreifende Rhythmen wie in der minimal music. Mit raffinierten Variationen und mit der Verflechtung der Instrumente erzeugt Christof Schläger eine mehrstimmige musikalische Struktur. Durch die Echo-Effekte der Landschaft schließlich, gerät das Stück zu einem komplexen dreidimensionalen Gebilde..."


 
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